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Jan Prager
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Holzwerkstoffe

Diethylenglykol (DEG)

Diethylenglykol ist ein zweiwertiger Alkohol und gehört zur Gruppe der Glykolether. Es wird in der chemischen Industrie hauptsächlich als Rohstoff für die Herstellung von Polyestern und anderen organischen Verbindungen genutzt. Diethylenglykol wird durch Ethoxylierung aus dem einfacheren Ethylenglykol gewonnen. Es entsteht üblicherweise bereits als Nebenprodukt bei dessen Herstellung.

Diethylenglykol dient als Ausgangsstoff für die Produktion gesättigter und ungesättigter Polyesterharze, Polyurethane und Weichmacher. Daneben wird es in der organischen Synthese als Rohstoff für die Herstellung von 1,4-Dioxan und Morpholin genutzt. Diethylenglykol kann als Lösungsmittel eingesetzt werden und kommt unter anderem bei der Verarbeitung von Kunstharzen, Ölen, Farbstoffen und Nitrozellulose zum Einsatz. Als Feuchthaltemittel wird es Tinten und Klebstoffen, aber auch Tabak und Korken beigesetzt. Da Mischungen von Diethylenglykol und Wasser einen niedrigeren Schmelzpunkt und einen höheren Siedepunkt als reines Wasser besitzen, findet der Stoff zudem Verwendung als Frostschutzmittel und als Zusatz in Brems- und Hydraulikflüssigkeiten.

Bei PENPET können Sie einfach und zuverlässig die benötigte Menge Diethylenglykol bestellen. Für ein individuelles Angebot freuen wir uns auf Ihre Anfrage. Die Lieferung erfolgt als Flüssigkeit in Tankcontainern. Zudem können wir ab Lager DEG auch in Fässer und IBCs anbieten.

CAS-Nr. 111-46-6
EINECS-Nr. 203-872-2
Summenformel: C4H10O3

Synonyme: Diethylenglycol, Diglykol, Diglycol, Dihydroxydiethylether, 3-Oxapentan-1,5-diol, 2,2′-Oxydiethanol, 2-(2-Hydroxyethoxy)ethanol, DEG

Anwendungsbereiche: Herstellung von Polyesterharzen, Polyurethanen, Morpholin, 1,4-Dioxan und Weichmachern, Verwendung als Lösungsmittel, Feuchthaltemittel, Frostschutzmittel und pharmazeutisch-kosmetischer Rohstoff

Strukturformel von Diethylenglykol (DEG)

Spezifikationen

Weitere Informationen

Diethylenglykol besitzt einen symmetrischen Aufbau und besteht aus zwei Molekülen des einfacheren Ethylenglykol, welche durch Auflösung alkoholischer Gruppen und unter Abspaltung von Wasser eine Bindung eingegangen sind. Der Stoff verfügt damit im Zentrum über eine Ethergruppe, die ihm eine hohe Löslichkeit in Wasser verleiht.

An den Enden seiner Struktur besitzt die Verbindung zwei Hydroxygruppen, welche für Reaktionen zur Verfügung stehen. Damit ist eine Reaktion mit Ethylenglykol oder weiteren Molekülen von Diethylenglykol zu komplexeren Ethern wie Triethylenglykol oder Polyethylenglykolen möglich. Bereits bei der Herstellung fallen diese Reaktionsprodukte in unterschiedlichen Mengenverhältnissen nebeneinander an.

Diethylenglykol liegt bei normalen Bedingungen als klare, farblose Flüssigkeit vor. Die Verbindung ist weitgehend geruchlos und verfügt über einen süßlichen Geschmack. Diethylenglykol ist mit Wasser, Alkohol, Aceton, Diethylether und Ethylenglykol vollständig mischbar.

Diethylenglykol ist brennbar, jedoch unter normalen Bedingungen nicht explosionsgefährlich. Bei höheren Temperaturen bildet es entzündliche Luft-Dampf-Gemische mit der Umgebungsluft. Die Dämpfe sind aufgrund ihrer höheren Dichte schwerer als Luft. Sie können sich am Boden ansammeln oder unbemerkt ausbreiten. Zur Vermeidung von Fernzündungen ist Diethylenglykol von Zündquellen wie Schweißfunken, offenen Flammen, heißen Oberflächen und elektrischen Kontakten fernzuhalten.

Bei der Verbrennung und der thermischen Zersetzung von Diethylenglykol entstehen beißend riechende, reizende und gesundheitsschädliche Gase. Unter anderem wird Kohlenstoffmonoxid freigesetzt. Die Verbindung reagiert heftig mit starken Säuren und Oxidationsmitteln.

Bei Kontakt mit der Haut und den Augen löst Diethylenglykol Reizungen aus. Die betroffenen Körperstellen sollten gründlich mit Wasser gespült und eine ärztliche Behandlung veranlasst werden.

Diethylenglykol ist giftig. Bei Verschlucken größerer Mengen drohen schwerwiegende Gesundheitsschäden. Eine schwere und potenziell tödliche Vergiftung mit Diethylenglykol verläuft in typischen Phasen, in denen Symptome des Stoffwechsels, Organschäden und neurologische Schäden aufeinander folgen. Bereits bei Anzeichen einer Vergiftung wie Übelkeit, Magenbeschwerden, Verwirrtheit oder Bewusstlosigkeit ist dringend ärztliche Hilfe aufzusuchen.

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