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Butyldiglycolacetat (BDGA) ist eine organische Verbindung, die zu den Carbonsäurestern gehört und für verschiedene industrielle Anwendungen bedeutsam ist. Zur Herstellung des Stoffes wird Essigsäure oder das Essigsäureanhydrid mit Diethylenglykolmonobutylether verestert.
Die Verbindung dient als Weichmacher für Farben, Lacke und Beschichtungen. Daneben wird Butyldiglycolacetat in der Industrie als Lösungsmittel für Cellulosenitrat, polymere Beschichtungen, Wachse, Harze, Gummi und Öle genutzt. Der Stoff kommt zudem als Reinigungsmittel zum Einsatz.
Bei PENPET erhalten Sie Butyldiglycolacetat (BDGA) in höchster Qualität – von einem zuverlässigen Partner, der Ihren Ansprüchen auch langfristig gerecht wird. Für ein individuelles Angebot freuen wir uns auf Ihre Anfrage. Die zeitnahe Lieferung der Flüssigkeit kann lose im Tanklastzug oder Container sowie in IBC-Verpackungen und Fässern mit unterschiedlichen Gewichten erfolgen.
CAS-Nr. 124-17-4
EINECS-Nr. 204-685-9
Summenformel: C10H20O4
Synonyme: BDGA, Essigsäurediethylenglycolmonobutyletherester, Diethylenglkyolmonobutyletheracetat, Diethylenglykolbutyletheracetat, DEGBEA, Butyldioxitolacetat, Butyldiglykolacetat, Butylcarbitolacetat, 2-(2-Butoxyethoxy)ethylacetat, Essigsäure-2-(2-butoxyethoxy)ethylester, Butheth-2 Acetate
Anwendungsbereiche: Einsatz als Weichmacher, Lösungsmittel und Reinigungsmittel
Strukturformel von Butyldiglykolacetat (BDGA)
Butyldiglycolacetat (BDGA) ist eine langkettige organische Verbindung, die aus mehreren Bestandteilen aufgebaut ist. Sie stellt den Ester der Essigsäure mit dem Stoff Diethylenglykolmonobutylether dar. Diese alkoholische Verbindung ist dabei bereits ein zweifacher Ether aus einem Teil Butanol und zwei Teilen Ethylenglykol. Butyldiglycolacetat, das entsprechend auch als Essigsäurediethylenglycolmonobutyletherester bezeichnet wird, besitzt damit zwei Ethergruppen und eine Estergruppe.
Diese drei funktionelle Gruppen bestimmen das Reaktionsverhalten der Verbindung. Als typische Reaktionen sind daher die Hydrolyse sowie Reduktionsreaktionen unter Beteiligung des Stoffes anzusehen. Die funktionellen Gruppen begründen zudem die gute Löslichkeit von Butyldiglycolacetat und dessen Eignung als Lösungsmittel.
Unter normalen Bedingungen liegt Butyldiglycolacetat (BDGA) als Flüssigkeit vor. Der farblose bis gelbliche Stoff besitzt einen fruchtigen, esterartigen Geruch und einen bitteren Geschmack. Die Verbindung ist kaum flüchtig, sehr temperaturbeständig und geht erst bei 246 °C in den gasförmigen Zustand über. Die Schmelztemperatur, unterhalb welcher Butyldiglycolacetat zu einem Feststoff erstarrt, beträgt -32 °C. Der Stoff ist gut in Wasser löslich und mit vielen organischen Lösungsmitteln wie Aceton, Ethanol und Diethylether in beliebigen Verhältnissen mischbar.
Butyldiglycolacetat (BDGA) ist bei bestimmungsgemäßer Lagerung chemisch stabil. Die Verbindung ist jedoch lichtempfindlich und reagiert mit der Luft. Dabei können explosionsgefährliche Peroxide entstehen. Auch mit Aluminium und alkalischen Stoffen kann Butyldiglycolacetat gefährliche Reaktionen eingehen.
Die Verbindung ist brennbar, lässt sich allerdings nur schwer entzünden. Bei einer starken Erhitzung können sich explosionsfähige Gemische von Dämpfen des Stoffes mit der Umgebungsluft bilden. Bei der Verarbeitung von Butyldiglycolacetat ist daher auf einen ausreichenden Abstand zu möglichen Zündquellen wie offenen Flammen, mechanisch erzeugten Funken, heißen Oberflächen oder elektrischen Entladungen zu achten. Durch die Verbrennung des Stoffes entstehen reizende und giftige Gase. Unter anderem können erhebliche Mengen an gesundheitsschädlichem Kohlenstoffmonoxid freigesetzt werden.
Butyldiglycolacetat (BDGA) stellt nach der GHS-Einstufung keinen Gefahrstoff dar. Bei anhaltendem oder wiederholtem Kontakt mit der Verbindung können Irritationen der Haut und des Auges jedoch nicht ausgeschlossen werden. Betroffene Körperstellen sollten gründlich mit Wasser und Seife gereinigt werden. Das Auge ist mit fließendem Wasser auszuspülen.
Das Einatmen von Aerosolen und Dämpfen des Stoffes kann zu Reizungen der Atemwege und der Schleimhäute führen. Nach einem Verschlucken von Butyldiglycolacetat können gastrointestinale Beschwerden auftreten. Bei einer Resorption erheblicher Mengen des Stoffes sind Auswirkungen auf das zentrale Nervensystem sowie Beeinträchtigungen der Leber- und Nierenfunktion möglich. Daher sollte im Falle einer Exposition ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.
Butyldiglycolacetat gilt als schwach wassergefährdend. Ein Eindringen des Stoffes in Gewässer, den Boden oder das Abwasser ist zu vermeiden. Das Entweichen größerer Mengen der Verbindung in die Umwelt ist den örtlichen Behörden zu melden. Butyldiglycolacetat unterliegt keinen besonderen Transportvorschriften.