Dibasische Ester (DBE)

Die als dibasische Ester (DBE) bezeichneten organischen Verbindungen sind Dimethylester verschiedener Carbonsäuren, die als biologisch abbaubares Lösungsmittel für die chemische Industrie zunehmend an Bedeutung gewinnen. Die Stoffe werden durch Veresterung der Ausgangssttoffe Adipinsäure, Glutarsäure sowie Bernsteinsäure mit Methanol gewonnen und kommen als Gemisch der entsprechenden Reaktionsprodukte zum Einsatz.

Als nicht ätzende, nicht giftige sowie sehr umweltfreundliche Stoffe stellen die dibasischen Ester eine bedeutsame Alternative zu vielen Lösungsmitteln mit bedenklichen Eigenschaften dar. Mit ihrem starken Lösungsvermögen können sie selbst zur Lösung ausgehärteter Kunststoffreste und Oberflächen verwendet werden. Das Stoffgemisch wird unter anderem in Lacken, Farben, Reinigungsmitteln, Abbeizern, Klebstoffen, Bindemitteln und Weichmachern genutzt.

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Bestandteile: Dimethyladipat, Glutarsäuredimethylester, Bernsteinsäuredimethylester
Summenformeln der Bestandteile: C8H14O4, C6H10O4, C7H12O4

Anwendungsbereiche: Biologisch abbaubares, gesundheitlich unbedenkliches Lösungsmittel

Spezifikationen

Weitere Informationen

Die dibasischen Ester (DBE) stellen ein Stoffgemisch aus zweifachen Estern der Dicarbonsäuren Bernsteinsäure, Glutarsäure und Adipinsäure dar. Damit bestehen die Moleküle der Verbindungen aus aliphatischen Kohlenwasserstoffketten mit zwei, drei oder vier Kohlenstoffatomen, welche an beiden Enden über eine Estergruppe mit einem Methylrest verbunden sind.

Unter normalen Bedingungen liegt das Stoffgemisch der dibasischen Ester (DBE) als klare und farblose Flüssigkeit vor, die einen leichten, angenehmen Eigengeruch mit einer fruchtigen Note aufweist. Die Siedepunkte der enthaltenen Stoffe werden bei Temperaturen von 196 °C bis 225 °C erreicht. Bei einer Abkühlung auf -20 °C kristallisiert das Stoffgemisch zu einer festen Substanz.

Die Löslichkeit des Gemisches in Wasser hängt von den genauen Mengenanteilen der Verbindungen ab, ist jedoch begrenzt. In vielen organischen Lösungsmitteln wie Ethern, Estern, Methanol, Ethanol und Aceton sowie zahlreichen Kohlenwasserstoffen sind die Stoffe dagegen vollständig löslich. Die dibasischen Ester reagieren mit einem pH-Wert von 3 bis 4 im sauren Bereich.

Bei bestimmungsgemäßer Lagerung ist das Stoffgemisch nicht reaktiv und chemisch stabil. Bei Kontakt der dibasischen Ester (DBE) mit starken Säuren, starken Laugen und starken Oxidationsmitteln kann es jedoch zu gefährlichen Reaktionen mit heftigem Verlauf kommen.

Die Verbindungen sind brennbar, in flüssiger Form jedoch nicht selbstentzündlich. Die Dämpfe der flüssigen Verbindungen können mit der Umgebungsluft dagegen leicht entzündliche und explosionsfähige Gemische bilden. Bei der Verarbeitung offener Gebinde des Stoffgemisches ist daher auf einen ausreichenden Abstand zu möglichen Zündquellen wie elektrostatischen Entladungen, heißen Oberflächen, mechanisch erzeugten Funken und offenen Flammen zu achten. Bei der Verbrennung der Stoffe entstehen gesundheitsschädliche Gase wie Kohlenstoffmonoxid und Kohlenstoffdioxid.

Die dibasischen Ester (DBE) stellen nach der GHS-Einstufung keinen Gefahrstoff dar. Gesundheitsschädliche oder giftige Eigenschaften der Stoffe sind nicht bekannt. Ungeachtet ihrer leichten biologischen Abbaubarkeit sind die Verbindungen hinsichtlich einer möglichen Schädigung von Wasserorganismen jedoch als schwach wassergefährdend eingestuft worden und sollten nicht in konzentrierter Form in die Umwelt gelangen. Ein Entweichen des Stoffgemisches in Gewässer, in das Erdreich oder in das Abwasser ist den zuständigen Behörden zu melden. Besonderen Transportvorschriften sind die dibasischen Ester nicht unterstellt.

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