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Jan Prager
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Hexylenglykol ist ein Stoff aus der Gruppe der zweiwertigen Alkohole, der in verschiedenen Branchen Verwendung findet. Die Verbindung wird in einem Verfahren der Hydrierung aus Diacetonalkohol hergestellt.
Das zähflüssige Hexylenglykol wird unter anderem als Zusatz genutzt, um die Fließeigenschaften von Lösungsmitteln, Reinigungsmitteln, Hydraulikflüssigkeiten sowie Lacken, Farben und Beschichtungen zu beeinflussen. Auch in zahlreichen kosmetischen Produkten kommt es als Verdickungsmittel zum Einsatz. In der Medizin wird Hexylenglykol zur Erweiterung des Blutvolumens genutzt. Es dient zudem als haftvermittelnder Bestandteil von Druckfarben, Hydraulikflüssigkeiten und Zement. Darüber hinaus stellt die Verbindung einen Ausgangsstoff zur Herstellung weiterer chemischer Verbindungen dar.
Wir bieten Hexylenglykol in sämtlichen gängigen Verpackungseinheiten an. Für ein individuelles Angebot freuen wir uns auf Ihre Anfrage.
CAS-Nr. 107-41-5
EINECS-Nr. 203-489-0
Summenformel: C6H14O2
Synonyme: Hexylenglycol, 2-Methyl-2,4-pentandiol, 2-Methylpentan-2,4-diol, 2-Methylpentan-2,4-diol, MPD
Anwendungsbereiche: Zwischenprodukt für die chemische Industrie, Verdickungsmittel für Kosmetika, Bestandteil von Hydraulikflüssigkeiten, Reinigungsmitteln, Lösungsmitteln, Lacken und Beschichtungen, haftvermittelnder Zusatz für Zement und Druckfarben
Strukturformel von Hexylenglykol
Hexylenglykol besteht aus einer Pentan-Hauptkette, welche über zwei Hydroxygruppen sowie einen Methylrest verfügt. Die funktionellen Gruppen sind dabei nicht an die endständigen, sondern an die jeweils vorletzten Kohlenstoffatome auf beiden Seiten des Moleküls gebunden. Der Methylrest ist ebenfalls an eines dieser beiden Kohlenstoffatome angeschlossen. Die Struktur kommt in der synonymen Bezeichnung 2-Methyl-2,4-pentandiol zum Ausdruck.
Hexylenglykol liegt in zwei isomeren Formen vor. Diese unterscheiden sich durch die räumliche Anordnung der Hydroxygruppe am vierten Kohlenstoffatom und werden als (R)- Hexylenglykol sowie (S)- Hexylenglykol bezeichnet. Die Verbindung wird als racemisches Gemisch mit einem ausgeglichenen Mengenanteil der beiden Isomere geliefert.
Hexylenglykol ist eine farblose Flüssigkeit, die einen milden, süßlichen Geruch besitzt. Sie weist eine hohe Viskosität und eine geringe Flüchtigkeit auf. Die Verbindung ist mit polaren wie mit unpolaren Stoffen kompatibel und mit Wasser, Ethanol, Diethylether sowie Fettsäuren mischbar. In Tetrachlorkohlenstoff ist sie hingegen nur wenig löslich. Hexylenglykol besitzt die grenzflächenaktive Eigenschaft eines Tensids und eignet sich, um Emulsionen zu stabilisieren.
Unter normalen Bedingungen ist Hexylenglykol stabil. Die Verbindung kann jedoch mit starken Reduktionsmitteln, starken Säuren, Oxidationsmitteln, Isocyanaten und Salpetersäure heftige Reaktionen eingehen. Sie sollte in dicht verschlossenen Behältern bei Raumtemperatur gelagert werden.
Hexylenglykol ist brennbar, lässt sich aber nur schwer entzünden. Seine Dämpfe können mit der Umgebungsluft explosionsfähige Gemische bilden. Bei Raumtemperatur ist der Dampfdruck der Verbindung zwar gering, insbesondere beim Erhitzen über den Flammpunkt besteht jedoch Explosionsgefahr. Eine Nähe zu Zündquellen wie offenen Flammen und Schweißfunken ist dabei unbedingt zu vermeiden. Wenn Hexylenglykol bis zur Zersetzung erwärmt wird, werden beißende und gesundheitsschädliche Gase freigesetzt.
Hexylenglykol ruft Reizungen der Atemwege, der Haut und des Auges hervor. Betroffene Körperstellen sind unter fließendem Wasser gründlich abzuspülen. Eine ärztliche Behandlung ist zu veranlassen. Insbesondere auf vorgeschädigter Haut kann die Verbindung deutliche Irritationen und allergische Reaktionen auslösen. Eine Aufnahme von Hexylenglykol durch die beschädigte Haut ist möglich und kann zu schwerwiegenden Vergiftungserscheinungen wie Organschäden an Niere und Leber führen.
Unverdünntes Hexylenglykol wirkt bei direktem Kontakt augenschädigend. In Verträglichkeitsuntersuchungen an Tieren verursachte die Verbindung erhebliche Reizungen des Auges und nur schwer abheilende Schäden an der Hornhaut.
Hexylenglykol gilt als schwach wassergefährdend. Ein Eintrag des Stoffes in das Erdreich, Gewässer oder die Kanalisation ist zu vermeiden.