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Tim Meister
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1,6 Hexandiol (HDO)

1,6 Hexandiol (HDO) ist ein organischer Grundstoff für die chemische Industrie, der zu den zweiwertigen Alkoholen gehört. Die sehr regelmäßige und einfach aufgebaute Verbindung kann in verschiedenen Syntheseverfahren hergestellt werden. Der Stoff wird unter anderem durch die Hydrierung und Reduktion von Adipinsäure, durch Hydroborierung von 1,5-Hexadien sowie durch Hydrolyse von 1,6-Diiodhexan oder 1,6-Dibromhexan gewonnen. Großtechnische Bedeutung haben dabei vor allem die Verfahren der Reduktion von Adipinsäure mit Wasserstoff oder Lithiumaluminiumhydrid.

Die Verbindung dient als Comonomer für die Herstellung von Polyurethanen und Polyestern. Sie kann gleichermaßen zur Härte und zur Flexibilität von Polyestern beitragen. Polyurethane erhalten durch den Einsatz von 1,6 Hexandiol einen höheren Schutz vor Hydrolyse und mechanischen Einwirkungen. Darüber hinaus findet der Stoff bei der Produktion von Schmierstoffen sowie Weichmachern Verwendung und ist für die Synthese organischer Verbindungen wie 1,6-Diaminohexan und Oxepan von Bedeutung.

Bei PENPET können Sie unkompliziert und nachhaltig die benötigte Menge 1,6 Hexandiol (HDO) bestellen. Für ein individuelles Angebot freuen wir uns auf Ihre Anfrage. Die Lieferung des Feststoffes kann in Säcken zu 25 kg, in Fässern a‘ 200 kg, in IBC-Behältern a‘ 950 kg erfolgen. Zudem liefern wir HDO als Heizladung in Tankcontainern.

CAS-Nr. 629-11-8
EINECS-Nr. 211-074-0
Summenformel: C6H14O2

Synonyme: Hexan-1,6-diol, Hexane Diol, 1,6-Dihydroxyhexan, HDO

Anwendungsbereiche: Comonomer für die Herstellung von Kunststoffen aus Polyurethan und Polyester, Ausgangsstoff für organische Synthesen sowie die Produktion von Weichmachern und Schmierstoffen

Spezifikationen

Weitere Informationen

1,6 Hexandiol (HDO) ist ein zweiwertiger Alkohol mit sechs Kohlenstoffatomen, der eine sehr regelmäßige organische Verbindung darstellt. Der Stoff besteht aus einer Hexanstruktur, die über zwei endständige Hydroxygruppen verfügt. Diese verleihen ihm die typischen Eigenschaften alkoholischer Verbindungen und prägen das Reaktionsverhalten der Verbindung. Zu den typischen Reaktionen von 1,6 Hexandiol (HDO), die in der Kunststoffherstellung von Bedeutung sind, zählt die Veresterung zusammen mit Carbonsäuren. Durch seine beiden funktionellen Gruppen, die sich jeweils an den Enden der Molekülstruktur befinden, eignet sich 1,6 Hexandiol besonders für den Aufbau linearer Strukturen in Polymerisationsprozessen.

Bei Raumtemperatur liegt 1,6 Hexandiol (HDO) als fester Stoff in der Form farbloser bis weißer Kristalle vor. Die Verbindung schmilzt jedoch bereits ab einer Temperatur von 45 °C. Unter Normaldruck siedet sie bei 250 °C. 1,6 Hexandiol besitzt hygroskopische Eigenschaften und zieht Feuchtigkeit an. In Wasser und Ethanol ist der Stoff sehr gut löslich.

Bei bestimmungsgemäßer Lagerung ist 1,6 Hexandiol (HDO) chemisch stabil. Aufgrund seiner hygroskopischen Eigenschaften ist der Stoff sehr feuchtigkeitsempfindlich, sodass insbesondere auf eine trockene Lagerung zu achten ist. Im Kontakt mit Oxidationsmitteln geht die Verbindung heftige Reaktionen ein.

1,6 Hexandiol ist brennbar, jedoch nicht leicht zu entzünden. Staubexplosionen durch die Verwirbelung feiner Partikel des Stoffes können allerdings nicht ausgeschlossen werden. Auch die Dämpfe der Verbindung können bei höheren Temperaturen leicht entzündliche und explosive Gemische mit der Umgebungsluft bilden. Da sie schwerer sind als die Luft, können sich die Dämpfe am Boden unbemerkt ansammeln und ausbreiten. Hierdurch besteht die Gefahr einer Fernzündung der Verbindung. Folglich ist auf ausreichenden Abstand zu Zündquellen wie offenen Flammen, Funken, elektrischen Geräte und heißen Oberflächen zu achten. Bei der Verbrennung von 1,6 Hexandiol entsteht unter anderem gesundheitsgefährdendes Kohlenstoffmonoxid.

1,6 Hexandiol (HDO) wirkt leicht reizend. Nach längerem Kontakt mit der Haut können leichte Rötungen auftreten. Am Auge lösen Stäube oder Dämpfe der Verbindung ein leichtes Brennen, ein irritierendes Fremdkörpergefühl und Rötungen der Bindehaut aus. Schäden der Hornhaut sind unwahrscheinlich. Partikel des Stoffes können durch ausgiebiges Spülen der Augen mit Wasser entfernt werden. Bei anhaltenden Reizungen ist eine ärztliche Behandlung erforderlich.

Das Einatmen heißer Dämpfe oder Aerosole von 1,6 Hexandiol kann Reizungen an den Schleimhäuten des Mundes, der Nase und des Rachens hervorrufen. Nach einem Verschlucken der Verbindung sind Reizungen, leicht brennende Schmerzen im Mund, im Rachen, der Speiseröhre und im Magen sowie gastrointestinale Beschwerden wie Übelkeit, Unterleibschmerzen, Erbrechen und Durchfall möglich. Neben dem Nachtrinken reichlicher Mengen Wasser wird eine ärztliche Untersuchung empfohlen.

1,6 Hexandiol gilt nach der GHS-Einstufung nicht als gefährlicher Stoff. Besonderen Transportvorschriften ist er nicht unterstellt. Als schwach wassergefährdender Stoff darf 1,6 Hexandiol jedoch nicht in das Abwasser, den Boden oder Gewässer gelangen. Im Falle eines Entweichens der Verbindung in die Umwelt sind die örtlichen Behörden zu informieren.

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