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Trimethylolpropan (TMP)

Trimethylolpropan (TMP) ist eine organische Verbindung und gehört zur Gruppe der mehrwertigen Alkohole. Der Stoff stellt einen wichtigen Ausgangsstoff für Syntheseprozesse der chemischen Industrie dar. Er wird in einem zweistufigen Verfahren aus Butanal gewonnen, welches zunächst durch Kondensation mit Formaldehyd zu 2,2-Bis-hydroxymethylbutanal erweitert und anschließend in einer Cannizzaro-Reaktion zu einem dreiwertigen Alkohol reduziert wird.

Die Verbindung dient als Grundstoff zur Synthese organischer Verbindungen wie Trimethylolpropan-trimethacrylat, die zur Herstellung von Polyurethanen, Polyestern, Polyethern sowie Alkydharzen dienen und für die Produktion von Tensiden, Klebstoffen, Bindemitteln, Schmierstoffen, Lacken, Farben sowie Beschichtungen benötigt werden. Trimethylolpropan besitzt durch diese Anwendungen eine große Bedeutung für die Möbelherstellung, den Bau und die Automobilindustrie.

Bei PENPET können Sie unkompliziert und nachhaltig Trimethylolpropan (TMP) bestellen. Für ein individuelles Angebot freuen wir uns auf Ihre Anfrage. Die Lieferung der Verbindung kann als kristalliner Feststoff in Säcken und Big Bags mit unterschiedlichen Gewichten sowie als Heizladung in ISO-Tankcontainern erfolgen.

CAS-Nr. 77-99-6
EINECS-Nr. 201-074-9
Summenformel: C6H14O3

Synonyme: 1,1,1-Trimethylolpropan, 1,1,1-Tris(hydroxymethyl)propan, Propylidyntrimethanol, 2,2-Bis(hydroxymethyl)butan-1-ol, 2-Ethyl-2-(hydroxymethyl)-propan-1,3-diol, 2-Ethyl-2-(hydroxymethyl)-1,3-propandiol, Trimethylolpropane, TMP

Anwendungsbereiche: Ausgangsstoff für die Herstellung von Polyethern, Polyestern, Polyurethanen, Alkydharzen, Tensiden, Bindemitteln, Klebstoffen, Lacken, Farben, Schmierstoffen und Beschichtungen

Strukturformel von Trimethylolpropan (TMP)

Spezifikationen

Weitere Informationen

Trimethylolpropan (TMP) besitzt einen beinahe symmetrischen, sternförmigen Aufbau. Im Zentrum seiner Moleküle steht das endständige Kohlenstoffatom einer Propylgruppe, welches mit drei Methylolresten verbunden ist. Diese verfügen an ihrem Ende jeweils über eine alkoholische Hydroxygruppe. Aufgrund dieser funktionellen Gruppen, die sich in drei Richtungen des Raumes erstrecken, besitzt Trimethylolpropan eine hohe Reaktivität und die Möglichkeit, in Polymerisationsprozessen mehrere Bindungen einzugehen. Das Triol kann daher bei der Herstellung von polymeren Kunststoffen zur dreidimensionalen Vernetzung molekularer Strukturen eingesetzt werden.

Unter normalen Bedingungen bildet Trimethylolpropan (TMP) einen kristallinen Feststoff in der Form eines weißen Pulvers. Die Verbindung weist einen schwachen, aber charakteristischen Geruch auf. Dank seiner drei polaren Hydroxygruppen besitzt der Stoff hygroskopische Eigenschaften und ist leicht in Wasser sowie Ethanol löslich. In anderen organischen Lösungsmitteln wie Tetrachlormethan oder Benzen ist Trimethylolpropan nicht löslich. Die wässrige Lösung des Stoffes verfügt über einen pH-Wert von 6,5. Der Feststoff geht bei Temperaturen um die 60 °C allmählich in den Zustand einer Schmelze über. Die Flüssigkeit siedet bei 295 °C.

Bei trockener und luftdichter Lagerung ist Trimethylolpropan (TMP) eine chemisch stabile Verbindung, die jedoch zu heftigen Reaktionen mit starken Oxidationsmitteln neigt.

Der Stoff ist brennbar, lässt sich allerdings nur schwer entzünden. Reines Trimethylolpropan ist nicht explosionsgefährlich. Durch eine Aufwirbelung feiner Stäube des Pulvers kann es jedoch zur Bildung explosiver Luft-Staub-Gemische kommen. Auf eine luftdichte Lagerung und entsprechende Arbeitsschutzmaßnahmen beim Umgang mit offenen Gebinden der Verbindung ist folglich zu achten. Von offenen Flammen, heißen Oberflächen, elektrostatischen Aufladungen, Schweißfunken und anderen Zündquellen ist Trimethylolpropan fernzuhalten.

Der Kontakt mit Trimethylolpropan (TMP) kann zu Reizungen und Rötungen der Haut, der Augen sowie der Atemwege führen. Betroffene Körperbereiche sollten gründlich mit Wasser gespült werden. Trimethylolpropan gilt als reproduktionstoxisch mit möglichen Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit sowie die Gesundheit des ungeborenen Kindes. Ein Verschlucken der Verbindung ist daher zu vermeiden. In Verträglichkeitsuntersuchungen an Tieren bewirkte die Einnahme sehr großer Mengen des Stoffes zudem Beeinträchtigungen des zentralen Nervensystems, Veränderungen der Atemsteuerung und Schläfrigkeit.

Die Verbindung ist von den Umweltbehörden als schwach wassergefährdend bewertet worden. Trimethylolpropan sollte nicht in das Erdreich, offene Gewässer oder die Kanalisation gelangen, entsprechende Vorkehrungen sind zu treffen.

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