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Butylacetat (Butac)

Butylacetat (Butac) ist ein Stoff aus der Gruppe der Carbonsäureester, der vorwiegend als Lösungsmittel eingesetzt wird. Die Verbindung wird in großtechnischen Verfahren durch eine Veresterung von n-Butanol und Essigsäure hergestellt, wobei saure Katalysatoren wie Schwefelsäure oder p-Toluolsulfonsäure eingesetzt werden. Auf natürliche Weise kommt die Verbindung in zahlreichen Früchten vor und ist beispielsweise im Apfelaroma enthalten.

Butylacetat wird in verschiedenen Anwendungsfeldern als Lösungsmittel eingesetzt. Die chemische Industrie nutzt den Stoff unter anderem bei der Herstellung von Polyacrylaten, Vinylesterharzen und Nitrozellulose. Im Handwerk und in der Industrie dient er als Abbeizer und Verdünnungsmittel für alte Farben und Lacke. Auch in Nagellackentfernern ist die Verbindung enthalten. Medizin und Biologie nutzen sie als Intermedium zur Präparation von Organen und Gewebe. Für die Lebensmittelindustrie ist Butylacetat als synthetischer Aromastoff von Bedeutung.

Bei PENPET können Sie unkompliziert die benötigte Menge Butylacetat (Butac) bestellen. Für ein individuelles Angebot freuen wir uns auf Ihre Anfrage. Die Lieferung erfolgt als Flüssigkeit in Tankcontainern oder in IBCs.

CAS-Nr. 123-86-4
EINECS-Nr. 204-658-1
Summenformel: C6H12O2

Synonyme: n-Butylacetat, Essigsäure-n-butylester, Butylethanoat, Butyl Acetate, Butac

Anwendungsbereiche: Einsatz als Lösungsmittel in der chemischen Industrie, Verdünnung für Farben und Lacke, Nagellackentferner, Präparationsflüssigkeit in Biologie und Medizin, synthetisches Aroma für Lebensmittel

Spezifikationen

Weitere Informationen

Als Carbonsäureester besteht Butylacetat (Butac) aus zwei Bestandteilen, einem Alkohol und einer Carbonsäure. Dies verdeutlicht die alternative Bezeichnung Essigsäure-n-butylester. Der Stoff setzt sich zu gleichen Teilen aus Molekülen von Essigsäure und n-Butanol zusammen, welche bei seiner Herstellung über eine Estergruppe verbunden werden. Diese Bindung lässt sich durch Verfahren der Hydrolyse umkehren und die Verbindung wieder in ihre Ausgangsstoffe überführen.

Butylacetat wird genauer als n-Butylacetat gekennzeichnet, um es von isomeren Stoffen abzugrenzen, welche einen ähnlichen Aufbau besitzen. Deren Struktur unterscheidet sich durch die räumliche Anordnung mancher Molekülbestandteile. Die Isomere werden als Essigsäureisobutylester, Essigsäure-sec-butylester und Essigsäure-tert-butylester oder Isobutylacetat, sec-Butylacetat und tert-Butylacetat bezeichnet.

Unter normalen Bedingungen liegt die Verbindung als farblose Flüssigkeit vor, die erst bei -76 °C in die Schmelze übergeht und bei 126 °C siedet. Butylacetat (Butac) besitzt einen angenehmen, fruchtigen Geruch, der an Apfel, Ananas und Banane erinnert. Der Stoff ist nur schlecht in Wasser löslich. Er bildet mit diesem aber eine azeotrope Lösung, bei der das Gemisch beider Stoffe über einen gemeinsamen Siedepunkt verfügt und sich durch einfache Destillation nicht mehr trennen lässt. Ungelöste Anteile von Butylacetat schwimmen aufgrund ihrer geringeren Dichte auf dem Wasser. Mit zahlreichen organischen Lösungsmitteln wie Ethanol, Diethylether, Propylenglykol, Aceton und Chloroform ist Butylacetat gut mischbar. Die Verbindung ist flüchtig und sollte nur in luftdicht verschlossenen Behältern gelagert werden.

Butylacetat (Butac) ist bei einer Lagerung unter den empfohlenen Bedingungen eine chemisch stabile Verbindung, die jedoch mit starken Basen, starken Säuren und starken Oxidationsmitteln reagiert. Mit Stoffen wie Alkalihydroxid und Kalium-tert-butoxid interagiert sie dabei in heftiger und gefährlicher Weise. Bei Kontakt von Butylacetat mit starken Oxidationsmitteln besteht zudem Explosionsgefahr. Der Stoff ist ein starkes Lösungsmittel und kann Kunststoffe sowie Kunstharze auflösen.

Butylacetat (Butac) ist brennbar und leicht entzündlich. Besondere Gefahr besteht durch die Dämpfe des Stoffes. Diese können sich mit der Umgebungsluft zu explosiven Luft-Dampf-Gemischen verbinden, unbemerkt ausbreiten und aufgrund ihrer höheren Dichte am Boden sammeln. Eine Fernzündung der Verbindung ist somit möglich. Von Zündquellen wie heißen Oberflächen, elektrostatischen Entladungen, Funken oder offenen Flammen ist Butylacetat folglich fernzuhalten. Bei der Verbrennung der Verbindung werden beißende Dämpfe, gesundheitsschädigende Stoffe und gefährliche Gase wie Kohlenstoffmonoxid freigesetzt.

Beim Umgang mit Butylacetat (Butac) sind Transportvorschriften und Grenzwerte für die Exposition am Arbeitsplatz zu beachten. Die Dämpfe der Verbindung reizen die Augen und die oberen Atemwege. Das Einatmen erhöhter Konzentrationen führt zu Störungen des zentralen Nervensystems. Diese können Schwächegefühle, Schwindel, Benommenheit und Bewusstlosigkeit, aber auch Atemlähmungen und Herzstillstand umfassen. Bei wiederholtem oder andauerndem Kontakt der Flüssigkeit mit der Haut kann es zur Entfettung und Reizungen der betroffenen Stellen kommen. Am Auge sind schwere Reizungen und Verätzungen der Hornhaut möglich. Im Falle einer direkten Exposition sind die betroffenen Körperstellen sofort gründlich mit Wasser zu spülen. Eine ärztliche Nachkontrolle wird empfohlen. Das Verschlucken großer Mengen Butylacetat führt zu Reizungen der Magenschleimhaut und gastrointestinalen Beschwerden.

Der Stoff gilt als schwach wassergefährdend. Die Freisetzung von Butylacetat in Gewässer, das Erdreich oder die Kanalisation ist daher zu vermeiden und im Störfall den zuständigen Behörden zu melden.

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