Ihr Ansprechpartner

PENPET-Team - Hamburg

Foto von Tim Meister

Tim Meister
Verkauf
Tel. +49 (0) 40 - 675 7 99 40
sales@penpet.de

Ich freue mich auf Sie!

Pentaerythrit (Penta)

Pentaerythrit (PENTA) ist eine organische Verbindung aus der Stoffgruppe der vierwertigen Alkohole, die unter anderem in der Produktion von Kunststoffen und Sprengstoffen Verwendung findet. Zur Herstellung werden in Anwesenheit basischer Verbindungen die Stoffe Acetaldehyd und Formaldehyd im Mengenverhältnis 1:3 kondensiert und anschließend mit einem weiteren Zusatz von Formaldehyd zu Pentaerythrit reduziert.

Der Stoff dient vor allem zur Herstellung von Alkydharzen, Emulgatoren und Weichmachern. In der Kunststoffproduktion wird Pentaerythrit als Brandschutzzusatz verwendet. Bei seiner Veresterung mit Salpetersäure entstehen leistungsfähige Sprengstoffe, die als Nitropenta und Petrin bekannt sind. Diese können in der Medizin zudem zur Gefäßerweiterung eingesetzt werden.

Bei PENPET können Sie unkompliziert und nachhaltig die benötigte Menge Pentaerythrit (PENTA) bestellen. Für ein individuelles Angebot freuen wir uns auf Ihre Anfrage. Die Lieferung des Feststoffes ist in Big Bags mit 500 kg, 750 kg und 1000 kg sowie in Säcken zu 25 kg möglich. Auch Lieferungen im Silo-LKW können wir ausführen.

CAS-Nr. 115-77-5
EINECS-Nr. 204-104-9
Summenformel: C5H12O4

Synonyme: 2,2-Bis(hydroxymethyl)-1,3-propandiol, Pentaerythritol, PENTA

Anwendungsbereiche: Ausgangsstoff zur Herstellung von Weichmachern, Emulgatoren, Alkydharzen, Farben, Lacken und Kosmetikprodukten, Grundstoff für die Sprengstoffproduktion

Spezifikationen

Weitere Informationen

Die Bezeichnung Pentaerythrit beruht auf einer Analogie zum ebenfalls vierwertig alkoholischen Stoff Erythrit, welcher allerdings eine andere Struktur aufweist. Den tatsächlichen Aufbau der Verbindung verdeutlicht die alternative Bezeichnung 2,2-Bis(hydroxymethyl)-1,3-propan-diol. Das Molekül von Pentaerythrit lässt sich als Propylstruktur mit endständigen Hydroxygruppen beschreiben, an dessen mittleres Kohlenstoffatom zwei zusätzliche Methanolreste gebunden sind. Im Gesamtbild ergibt sich ein symmetrischer Aufbau aus vier Methanolgruppen, welche durch ein zentrales Kohlenstoffatom zu einer regelmäßigen Sternstruktur verbunden sind.

Damit verfügt Pentaerythrit über vier im Raum verteilte, endständige Hydroxygruppen und neigt zu den typischen Reaktionen alkoholischer Verbindungen. Von großer Bedeutung sind Prozesse der Veresterung zusammen mit Carbonsäuren. Durch die große Anzahl funktioneller Gruppen kann der Stoff in der Polymerherstellung zur dreidimensionalen Vernetzung molekularer Strukturen eingesetzt werden.

Bei der Herstellung können als Nebenprodukt geringe Mengen Dipentaerythrit entstehen. Bei uns erhalten sie Pentaerythrit in einer Reinheit von mindestens 98 %.

Pentaerythrit (PENTA) ist ein weißer Feststoff, der üblicherweise in Form eines kristallinen Pulvers verarbeitet wird. Die Verbindung ist geruchlos, weist allerdings einen süßlichen Geschmack auf. Ihre Löslichkeit in Wasser ist stark temperaturabhängig. So ist sie in kaltem Wasser nur mäßig, in siedendem Wasser hingegen gut löslich. Überschüssige Mengen Pentaerythrit setzen sich in wässriger Lösung aufgrund ihrer höheren Dichte am Boden des Gefäßes ab. Die Verbindung ist nicht hygroskopisch.

Pentaerythrit ist auch in Ethanol, Ethylenglykol, Glycerin und Formamid löslich. In anderen organischen Lösungsmitteln wie Aceton, Diethylether, Petrolether, Tetrachlormethan oder Benzol ist die Verbindung hingegen unlöslich. Der Stoff schmilzt bei Temperaturen um 260 °C und erreicht bereits bei 276 °C seinen Siedepunkt, sodass er nur in einem sehr eng begrenzten Temperaturbereich im flüssigen Zustand vorliegt.

Pentaerythrit (PENTA) ist unter normalen Bedingungen chemisch stabil. Die Verbindung neigt mit starken Oxidationsmitteln jedoch zu heftigen Reaktionen. Pentaerythrit ist ein brennbarer Stoff, der aber nur schwer zu entzünden ist. Explosionsgefahr besteht im Kontakt mit Thiophosphorylchlorid und Salpetersäure sowie bei der Aufwirbelung feiner Stäube der Verbindung. Bei unvorsichtiger Handhabe kann es zur Bildung explosiver Staub-Luft-Gemische kommen. Pentaerythrit sollte daher stets luftdicht verschlossen gelagert und bei der Verarbeitung unbedingt von Zündquellen wie Funken, Flammen, starker Hitze und elektrostatischen Entladungen ferngehalten werden. Durch die Verbrennung und thermische Zersetzung des Stoffes können gefährliche Mengen gesundheitsschädlicher Gase entstehen.

Pentaerythrit (PENTA) gilt nicht als giftig. Der direkte Kontakt mit Stäuben oder Lösungen der Verbindung kann jedoch Reizungen des Auges oder der Atemwege hervorrufen. Ein Entweichen des Stoffes in die Umwelt ist zu vermeiden und bei größeren Mengen den zuständigen Behörden zu melden. Pentaerythrit (PENTA) wird als schwach wassergefährdend eingestuft und kann für Wasserorganismen schädlich sein. Die Verbindung stellt nach der GHS-Einstufung keinen gefährlichen Stoff dar und ist keinen besonderen Transportvorschriften unterstellt.

Unverbindliche Preisanfrage