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Jan Prager
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Monopropylenglykol (MPG)

Monopropylenglykol (MPG) ist ein zweiwertiges Alkanol, das als Ausgangsstoff für Polymerisationen dient und daneben als Lösungsmittel, Feuchthaltezusatz und Frostschutzmittel eingesetzt wird. Die Verbindung wird in industriellen Verfahren vor allem aus Propylenoxid gewonnen, welches bei hohen Temperaturen hydratisiert wird. Alternativ kann Monopropylenglykol auch aus Glycerol hergestellt werden.

Ein großer Teil des produzierten Monopropylenglykol dient der chemischen Industrie als Grundstoff für die Herstellung von ungesättigten Polyesterharzen und Polyurethanen. Des Weiteren wird die Verbindung als Trägerstoff für Lebensmittelaromen und Arzneistoffe sowie als Feuchthaltemittel in Kosmetikprodukten wie Zahnpasta, Hautcremes und Gleitgelen verwendet. Monopropylenglykol wird auch zur Feuchthaltung von Tabakprodukten genutzt und ist der Hauptbestandteil vieler in E-Zigaretten verdampfter Flüssigkeiten. Da es den Gefrierpunkt von Wasser herabsetzt, kommt es als Enteisungsmittel sowie Frostschutzzusatz in Kühlflüssigkeiten und Wärmemedien zum Einsatz. Aufgrund seiner hygroskopischen Eigenschaft kann Monopropylenglykol zudem mit Wasser und Glycerin als Nebelfluid eingesetzt werden.

Bei PENPET können Sie einfach und zuverlässig die benötigte Menge Monopropylenglykol (MPG) bestellen. Für ein individuelles Angebot freuen wir uns auf Ihre Anfrage. Die Lieferung erfolgt als Flüssigkeit in Tankcontainern sowie in IBCs oder als Fassware.

CAS-Nr. 57-55-6
EINECS-Nr. 200-338-0
Summenformel: C3H8O2

Synonyme: Monopropylenglycol, 1,2-Propandiol, Propan-1,2-diol, 1,2-Dihydroxypropan, 1,2-Propylenglycol, Propylenglycolum, Propylenglykol, Propylenglycol, E1520, MPG

Anwendungsbereiche: Ausgangsstoff für die Herstellung von Polyurethanen und Polyesterharzen, Lösungsmittel, Feuchthaltemittel, Frostschutz- und Enteisungsmittel, Weichmacher, Nebelfluid, Desinfektionsmittel, Wasch- und Reinigungsmittel

Spezifikationen

Weitere Informationen

Monopropylenglykol (MPG) ist ein zweiwertiger Alkohol auf Grundlage einer Propylstruktur, welcher über zwei Hydroxygruppen verfügt. Diese sind an zwei benachbarte Kohlenstoffatome gebunden, sodass ein endständiges Kohlenstoffatom ohne funktionelle Gruppe verbleibt. Dabei sind zwei verschiedene räumliche Anordnungen der Bindungen rund um das zentrale Kohlenstoffatom möglich. Diese lassen sich durch eine Drehung der Struktur nicht ineinander überführen. Somit existieren zwei Isomere von Monopropylenglykol, die als (R)-Enantiomer und als (S)-Enantiomer bezeichnet werden. Bei unserem Produkt handelt es sich um das Racemat dieser Isomere, also ein Gemisch zu gleichen Mengenanteilen.

Monopropylenglykol (MPG) liegt als ölige und viskose Flüssigkeit vor, die farblos und fast geruchlos ist. Mit polaren organischen Lösungsmitteln wie Ethanol, Chloroform und Aceton sowie mit Wasser ist der Stoff gut mischbar. In unpolaren Lösungsmitteln ist er hingegen kaum löslich. Wenn die Verbindung in Xylol oder Toluol gelöst wird, bildet sie mit den Stoffen azeotrope Gemische. Diese verfügen über einen gemeinsamen Siedepunkt, sodass sich die enthaltenen Stoffe nicht mehr durch einfache Destillation trennen lassen.

Monopropylenglykol ist stark hygroskopisch, weshalb es sich unter anderem für den Einsatz als Feuchthaltemittel eignet. Aerosole der Verbindung ziehen aufgrund dieser Eigenschaft Nebeltröpfchen aus der Luftfeuchtigkeit an und wirken als Kondensationskeime.

Bei niedrigen Temperaturen, einer Lagerung in dicht verschlossenen Behältern sowie in gelöster Form ist Monopropylenglykol (MPG) stabil. An der Luft und bei höheren Temperaturen neigt es jedoch zu Oxidationsreaktionen. Der Stoff reagiert unter heftiger Wärmeentwicklung mit starken Oxidationsmitteln, Säureanhydriden, Säurechloriden und Chlorameisensäureestern. Auch von starken Basen ist Monopropylenglykol fernzuhalten. Die Verbindung greift manche Kunststoffe sowie Zink an. Bei der thermischen Zersetzung geht Monopropylenglykol in verschiedene organische Verbindungen über, darunter gesundheitsschädliche Gase wie Kohlenstoffdioxid und Kohlenstoffmonoxid.

Monopropylenglykol ist brennbar. Die Dämpfe der Verbindung sind durch ihre höhere Dichte schwerer als Luft und können sich am Boden unbemerkt ausbreiten. Erst bei Temperaturen oberhalb von 100 °C bilden sie jedoch mit der Umgebungsluft entzündliche und explosionsfähige Luft-Dampf-Gemische. Die Substanz ist daher bei normalen Lagerbedingungen vergleichsweise wenig explosionsgefährlich. Vor Zündquellen wie offenen Flammen, Funken und elektrischen Entladungen ist Monopropylenglykol zu schützen.

Es sind keine schwerwiegenden Gesundheitsgefahren bekannt, die von Monopropylenglykol (MPG) selbst ausgehen. Die Verbindung ist nicht hautreizend und nur schwach augenreizend. Dennoch kann Monopropylenglykol als Trägerstoff für toxische und hautgefährdende Verbindungen im Arbeitsumfeld eine erhebliche Gesundheitsgefahr darstellen. Haut und Augen sollten nach direktem Kontakt mit der Verbindung gründlich gespült werden. Vereinzelt können allergische Reaktionen auftreten. Die Einnahme größerer Mengen von Monopropylenglykol kann zu Beschwerden des Stoffwechsels führen.

Monopropylenglykol wird in der Umwelt schnell abgebaut und ist für Wasserorganismen nur schwach giftig. Allerdings entzieht der Abbau der Verbindung durch Mikroorganismen dem Oberflächenwasser große Mengen Sauerstoff, sodass ein Eintrag von Monopropylenglykol in die Umwelt die Wasserqualität stark beeinträchtigen kann.

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