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Christoph Meister
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Borax Decahydrat

Borax Decahydrat ist ein Natriumsalz aus der Gruppe der Borate, das einen wichtigen Grundstoff für die chemische Industrie darstellt. Die mineralische Verbindung wird aus natürlichen Vorkommen gewonnen und nach einer reinigenden Umkristallisation industriell weiterverarbeitet.

Borax Decahydrat dient als Ausgangsstoff für die Synthese von Natriumperborat sowie Borsäure und kommt bei der Herstellung von Emaille, Glas, Glasfasermatten, Glasfaserisolierungen sowie Flammschutzmitteln für Textilien und Holz zum Einsatz. Die Verbindung findet darüber hinaus als Flussmittel für das Löten und als Holzschutzmittel Verwendung. Borax Decahydrat wird auch als Ameisengift und Mottenschutzmittel genutzt. Im Haushalt findet sich der Stoff als Bestandteil vieler Waschmittel, Reinigungsprodukte und Bleichmittel.

Bei PENPET erhalten Sie Borax Decahydrat in höchster Qualität – von einem zuverlässigen Partner, der Ihren Ansprüchen auch langfristig gerecht wird. Für ein individuelles Angebot freuen wir uns auf Ihre Anfrage. Die zeitnahe Lieferung des kristallinen Feststoffes kann als Puder oder Granulat in Verpackungen mit unterschiedlichen Gewichten erfolgen.

CAS-Nr. 1303-96-4
EINECS-Nr. 215-540-4
Verhältnisformel: Na2B4O7

Synonyme: Natriumtetraborat, Tetrabordinatriumheptaoxid, Dinatriumtetraborat, Orthoborsäure-Natriumsalz, E 285

Anwendungsbereiche: Grundstoff für chemische Synthesen, Holzschutzmittel, Flussmittel, Einsatz als Ameisengift, Ausgangsstoff für die Herstellung von Glas, Emaille und Glasfaserprodukten, Bestandteil von Reinigungsprodukten, Waschmitteln und Bleichmitteln

Spezifikationen

Weitere Informationen

Borax Decahydrat ist ein mineralischer Feststoff, dessen Kristalle aus Natrium, Bor und Sauerstoff sowie eingeschlossenem Kristallwasser bestehen. Dabei setzt sich das Salz nicht, wie die Bezeichnungen Decahydrat oder Natriumtetraborat vermuten lassen, aus Natrium-Kationen und Tetraborat-Anionen sowie jeweils zehn Molekülen des eingeschlossenen Wassers zusammen. Vielmehr handelt es sich um bereits hydrierte Tetrahydroxyborat-Anionen. Diese bilden mit den Natriumionen ein Kristallgitter, in welches jeweils acht Moleküle Wasser eingeschlossen sind.

Das geruchlose Borax Decahydrat liegt als weißer Feststoff mit einer kristallinen Struktur vor. Beim Erhitzen des Stoffes schwinden die Bindungskräfte innerhalb des Kristalls, sodass sich das eingeschlossene Kristallwasser ab einer Temperatur von 75 °C allmählich aus der Struktur löst. Die Natrium-Kationen und Tetrahydroxyborat-Anionen gehen bei schneller Erhitzung mit dem zuvor eingeschlossenen Wasser in eine wässrige Lösung über. Bei einer Erhitzung auf über 740 °C nimmt die Verbindung den Zustand einer glasähnlichen Schmelze an, welchen sie bis zu ihrer thermischen Zersetzung bei 1575 °C behält.

Borax Decahydrat ist hygroskopisch und nimmt Wasser auf. Die Verbindung ist in Wasser und vielen organischen Lösungsmitteln wie Methanol, Glycerin, Formamid und Ethylenglykol löslich. In Ethanol ist sie jedoch nur sehr schlecht löslich. In wässriger Lösung ist Borax Decahydrat leicht basisch.

Borax Decahydrat ist als Feststoff hygroskopisch und löst sich in Wasser auf. Bei trockener, luftdichter Lagerung ist die Verbindung jedoch chemisch stabil. Gefährliche Reaktionen treten bei Kontakt mit Säuren, Metallsalzen und starken Oxidationsmitteln auf. Borax Decahydrat ist nicht brennbar. Auch Stäube der Verbindung sind nicht entzündlich oder explosionsfähig. Bei starker Erhitzung zersetzt sich der Stoff, wobei gesundheitsschädliche Gase wie Natriumoxid freigesetzt werden.

Insbesondere in fester Form kann Borax Decahydrat Reizungen der Haut und des Auges auslösen. Bei wiederholter oder anhaltender Exposition kann der Stoff eine Dermatitis und Sensibilisierungen der Haut hervorrufen. Von einem Kontakt betroffene Körperstellen sollten umgehend unter fließendem Wasser und mit Seife gereinigt werden. Am Auge können schwere Irritationen, Rötungen sowie Schädigungen der Bindehaut und der Hornhaut auftreten. Diese sind in der Regel reversibel. Das Auge ist gründlich mit Wasser auszuspülen und augenärztlich zu behandeln. Bei Kontakt mit der wässrigen Lösung von Borax Decahydrat sind im Allgemeinen schwächere Symptome zu erwarten.

Eingeatmete Stäube des Feststoffes oder Dämpfe der wässrigen Lösung können schmerzhafte Reizungen der Atemwege und Schleimhäute sowie Husten und Atembeschwerden auslösen. Nach einem Verschlucken von Borax Decahydrat sind gastrointestinale Beschwerden wie Schmerzen, Durchfall, Erbrechen sowie Reizungen der Speiseröhre und der Magenschleimhaut zu erwarten. Bei einer Resorption der Verbindung in den Stoffwechsel können Herz-Kreislauf-Beschwerden sowie Störungen des zentralen Nervensystems wie Ruhelosigkeit, Reizbarkeit, Krämpfe, Benommenheit, Krämpfe und Koma auftreten. Eine Störung der Nierenfunktion ist möglich. Borax Decahydrat gilt zudem als reproduktionstoxischer Stoff. Nach einer versehentlichen oralen Einnahme sollte der Mund gründlich ausgespült und zur Abmilderung akuter Symptome Wasser nachgetrunken werden. Anschließend ist umgehend eine ärztliche Untersuchung zu veranlassen.

Borax Decahydrat gilt als schwach wassergefährdend und kann Wasserorganismen langfristig schädigen. Ein Entweichen der Verbindung in Gewässer, den Boden oder das Abwasser ist zu vermeiden. Über das Eindringen größerer Mengen des Stoffes in die Umwelt sind die zuständigen Behörden zu informieren. Besonderen Transportvorschriften ist Borax Decahydrat nicht unterstellt.

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