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Triethylenglykol (TEG)

Triethylenglykol (TEG) ist eine organische Verbindung, die zu den Glykolen gehört und unter anderem als Feuchthaltemittel und Lösungsmittel Verwendung findet. Der Stoff kann durch die Ethoxylierung des strukturell ähnlichen Diethylenglykol hergestellt werden. Üblicherweise wird er als Nebenprodukt der großtechnischen Produktion von Ethylenglykol gewonnen.

Aufgrund seiner hygroskopischen Eigenschaften kommt Triethylenglykol als Nebelfluid, als Feuchthaltemittel für Tabak und Druckerfarben sowie bei der Trocknung und Entfeuchtung von Erdgas zum Einsatz. Als hochsiedendes Lösungsmittel wird die Verbindung zudem in Prozessen der chemischen Industrie genutzt, die unter hohen Temperaturen ablaufen. Der Stoff wirkt bakterienhemmend und kann beispielsweise zur Desinfektion der Raumluft in öffentlichen Gebäuden wie Krankenhäusern eingesetzt werden. Als Zusatz zu Hydraulik- und Bremsflüssigkeiten besitzt Triethylenglykol zudem Bedeutung für den Maschinen- und Fahrzeugbau. Die Verbindung ist darüber hinaus ein wichtiges Zwischenprodukt für die industrielle Herstellung weiterer organischer Verbindungen, das unter anderem für die Produktion von Polyesterharzen genutzt wird.

Bei PENPET erhalten Sie Triethylenglykol (TEG) in höchster Qualität – von einem zuverlässigen Partner, der Ihren Ansprüchen auch langfristig gerecht wird. Für ein individuelles Angebot freuen wir uns auf Ihre Anfrage. Die zeitnahe Lieferung der flüssigen Verbindung kann in Verpackungen mit unterschiedlichen Gewichten erfolgen.

CAS-Nr. 112-27-6
EINECS-Nr. 203-953-2
Summenformel: C6H14O4

Synonyme: Triethylenglycol, TEG, Triglykol, Triglycol, 2,2′-(Ethylendioxy)diethanol, 2-[2-(2-Hydroxyethoxy)ethoxy]ethanol

Anwendungsbereiche: Zwischenprodukt für die chemische Industrie, Lösungsmittel, Desinfektionsmittel, Feuchthaltemittel, Nebelfluid, Nutzung in Bremsflüssigkeiten und Hydraulikflüssigkeiten, Verwendung zur Trocknung von Erdgas

Spezifikationen

Weitere Informationen

Triethylenglykol (TEG) stellt einen zweifachen Ether dar, dessen Moleküle jeweils aus drei Bestandteilen des zweiwertigen Alkohols Ethylenglykol aufgebaut sind. Der Stoff besteht aus drei Ethylresten, welche durch Ethergruppen miteinander verbunden sind und über zwei endständige Hydroxygruppen verfügen. Triethylenglykol (TEG) gehört somit ebenfalls zu den zweiwertigen Alkoholen und kann die typischen Reaktionen dieser Stoffgruppe eingehen. Unter anderem sind Veresterungen des Stoffes mit Carbonsäuren sowie die Bildung komplexerer Ether mit weiteren alkoholischen Verbindungen möglich. Durch eine Reaktion der Moleküle untereinander sowie durch Zufuhr von Ethylenglykol oder Diethylenglykol können langkettige Verbindungen gebildet werden, die als Polyethylenglykol (PEG) bezeichnet werden.

Triethylenglykol (TEG) liegt unter normalen Bedingungen in flüssiger Form vor. Die farblose Verbindung besitzt einen sehr schwachen, milden Geruch. Die Flüssigkeit siedet erst bei einer Erhitzung auf 291 °C, wodurch sie sich auch für Hochtemperaturanwendungen eignet. Zu einem Feststoff erstarrt das zähflüssige Triethylenglykol dagegen bereits bei einer Abkühlung auf unter -7 °C. Der Stoff ist hygroskopisch und zieht Feuchtigkeit an. Mit Wasser ist die Verbindung in beliebigen Mengenverhältnissen mischbar. In zahlreichen organischen Lösungsmitteln wie Glycerin, Ethanol, Essigsäure, Benzen, Toluol und Aceton ist Triethylenglykol ebenfalls sehr gut löslich, nicht jedoch in Öl, Fetten und vielen einfachen Kohlenwasserstoffen.

Triethylenglykol (TEG) ist chemisch stabil und lässt sich bei bestimmungsgemäßer Lagerung sicher aufbewahren. Bei Kontakt mit starken Oxidationsmitteln, starken Säuren, Basen, Peroxiden und Permanganaten drohen jedoch heftige und gefährliche Reaktionen.

Flüssiges Triethylenglykol (TEG) ist brennbar, lässt sich aber nur schwer entzünden. Die Dämpfe der Verbindung können allerdings mit der Umgebungsluft leicht entzündliche und explosive Dampf-Luft-Gemische bilden. Im gasförmigen Zustand ist Triethylenglykol zudem schwerer als Luft, sodass sich die Dämpfe unbemerkt am Boden der Arbeitsräume ausbreiten können. Hierdurch sind Fernzündungen der Verbindung möglich. Beim Umgang mit offenen Gebinden des Stoffes ist daher auf einen genügenden Sicherheitsabstand zu möglichen Zündquellen wie offenen Flammen, Funken, stark erhitzten Oberflächen sowie elektrostatisch aufgeladenen Geräten zu achten. Bei der Verbrennung von Triethylenglykol entstehen giftige und gefährliche Gase. Unter anderem können größere Mengen Kohlenstoffmonoxid und Kohlenstoffdioxid freigesetzt werden.

Triethylenglykol (TEG) gilt nach der GHS-Einstufung nicht als Gefahrstoff. Bei Kontakt mit der Haut sind allenfalls sehr schwache Irritationen zu erwarten. Es ist in der Regel ausreichend, benetzte Körperpartien gründlich unter fließendem Wasser zu reinigen. Am Auge kann die Verbindung kurzzeitige Reizungen, brennende Schmerzen und vorübergehende Lidkrämpfe auslösen. Irreversible Beeinträchtigungen sind unwahrscheinlich. Das betroffene Auge sollte vorsichtig unter fließendem Wasser ausgespült und anschließend augenärztlich untersucht werden.

Das Verschlucken der flüssigen Verbindung sowie das Einatmen ihrer Dämpfe und Aerosole kann Reizungen der Atemwege sowie der Schleimhäute des Verdauungstraktes hervorrufen. Nach einer Aufnahme und Resorption großer Mengen Triethylenglykol in den Stoffwechsel können Störungen der Nierenfunktion sowie Beeinträchtigungen des zentralen Nervensystems wie Schwindel, Kopfschmerzen, Beeinträchtigungen der Reflexe und Bewusstlosigkeit auftreten. Bei Verdacht auf eine Vergiftung ist eine ärztliche Behandlung zu veranlassen.

Triethylenglykol gilt aufgrund einer möglichen Schädigung von Wasserorganismen als schwach wassergefährdend und sollte nicht in die Umwelt gelangen. Über das Entweichen größerer Mengen der Verbindung in den Boden, in Gewässer oder in das Abwasser sind die örtlichen Behörden zu informieren. Besonderen Transportvorschriften ist der Stoff nicht unterstellt.

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