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Natriumdecylsulfat

Natriumdecylsulfat ist eine chemische Verbindung, die zur Gruppe der Natriumsalze von Organosulfaten gehört und als Tensid sowie als Emulgator Verwendung findet. Der Stoff wird bei der Herstellung von Reinigungsmitteln für den Haushalt und die Industrie, von Latexprodukten, von Feuerlöschschaum, von polymeren Kunststoffen sowie von Gipskartonplatten als Schaumbildner und Dispersionsmittel genutzt. Natriumdecylsulfat ist damit unter anderem für die Baustoffindustrie, die Brandbekämpfung und die chemische Industrie von Bedeutung.

Bei PENPET erhalten Sie Natriumdecylsulfat in höchster Qualität – von einem zuverlässigen Partner, der Ihren Ansprüchen auch langfristig gerecht wird. Für ein individuelles Angebot freuen wir uns auf Ihre Anfrage. Die zeitnahe Lieferung des puderförmigen Feststoffes kann in Verpackungen mit unterschiedlichen Gewichten erfolgen.

CAS-Nr. 142-87-0
EINECS-Nr. 205-568-5
Summenformel: C10H21NaO4S

Synonyme: Natrium Decylsulfat, Sodium Decyl Sulfate

Anwendungsbereiche: Tensid und Emulgator, Verwendung in Reinigungsmitteln, bei der Brandbekämpfung sowie bei der Herstellung von Kunst- und Baustoffen

Strukturformel von Natrium Decylsulfat

Spezifikationen

Weitere Informationen

Natriumdecylsulfat ist als Salz aus zwei elektrisch geladenen Bestandteilen aufgebaut, die zu einer Kristallstruktur verbunden sind. Der Stoff besteht aus positiv geladenen Natrium-Ionen und negativ geladenen Decylsulfat-Ionen in ausgeglichener Anzahl. Letztere stellen formal einen organischen Ester der Schwefelsäure mit dem einfachen und unverzweigten Alkohol Decanol dar. Im Zentrum der Verbindung steht somit eine Sulfatgruppe mit vier Sauerstoffatomen. Von diesen sind zwei Atome jeweils über eine Doppelbindung mit dem Schwefelatom verbunden. Eines der übrigen Sauerstoffatome bildet die Verbindung zur Decylgruppe, während das vierte Sauerstoffatom mangels einer weiteren Bindung einfach negativ geladen ist und den Ladungsschwerpunkt des Decylsulfat-Ions darstellt.

In wässriger Lösung trennen sich die Ionen des Salzes Natriumdecylsulfat. Die freien Decylsulfat-Ionen wirken in dieser Form als wirksame Tenside, da sie durch den Ladungsschwerpunkt einerseits über einen elektrisch sehr polaren Teil verfügen und durch den langen, aliphatischen Decylrest am anderen Ende ihrer Struktur elektrisch stark unpolare Eigenschaften besitzen.

Unter normalen Bedingungen liegt Natriumdecylsulfat als weißer bis gelblicher Feststoff in Form eines kristallinen Puders vor. Der Stoff kann jedoch durch Erhitzung auf 192 °C in den Zustand einer Schmelze überführt werden. Das Salz besitzt hygroskopische Eigenschaften, zieht Feuchtigkeit an und geht leicht in eine wässrige Lösung über. In organischen Lösungsmitteln ist Natriumdecylsulfat dagegen nur sehr schlecht löslich.

Der kristalline Feststoff ist chemisch sehr stabil. Bei kühler, luftdichter und trockener Lagerung lässt sich Natriumdecylsulfat langfristig aufbewahren. Bei Kontakt mit der Luftfeuchtigkeit geht das Salz bereits teilweise in eine wässrige Lösung über. Mit starken Oxidationsmitteln und Säuren kann es zu heftigen Reaktionen und zur Zersetzung der Verbindung kommen.

Durch die Verbrennung oder die thermische Zersetzung von Natriumdecylsulfat entstehen reizende und gesundheitsschädliche Gase. Unter anderem werden Kohlenstoffmonoxid, Kohlenstoffdioxid, Natriumoxide und Schwefeloxide freigesetzt.

Natriumdecylsulfat ist ein Gefahrstoff, von dem akute und chronische Beeinträchtigungen der Gesundheit ausgehen können. Auf der Haut kann ein Kontakt mit der Verbindung Rötungen, Reizungen und schmerzhafte Verätzungen auslösen. Benetzte Körperpartien sollten umgehend mit Wasser gereinigt werden. Bei anhaltenden Beschwerden ist ärztlicher Rat hinzuzuziehen. Das Auge kann durch derartige Reizungen und Verätzungen langfristig geschädigt werden. Beeinträchtigungen der Sehfähigkeit sind möglich. Das betroffene Auge ist sofort unter fließendem Wasser auszuspülen und behutsam von Rückständen des Salzes zu befreien. Anschließend ist eine augenärztliche Behandlung zu veranlassen.

Das Einatmen von Stäuben des Stoffes kann Reizungen der Atemwege, Husten und Atembeschwerden auslösen. Nach einem Verschlucken des Salzes ist mit schmerzhaften Irritationen des Mundes, der Speiseröhre und der Magenschleimhaut zu rechnen. Zudem können gastrointestinale Beschwerden wie Durchfall, Erbrechen und Übelkeit auftreten. Die Resorption von Natriumdecylsulfat in den Stoffwechsel kann ernsthafte Vergiftungserscheinungen hervorrufen. Bei Verdacht auf eine Vergiftung ist für rasche ärztliche Hilfe zu sorgen.

Natriumdecylsulfat kann Wasserorganismen schädigen und ist als deutlich wassergefährdender Stoff bewertet worden. Die Verbindung darf folglich nicht in Gewässer, in den Boden oder in das Abwasser gelangen. Über das Entweichen des Stoffes in die Umwelt sind die zuständigen Behörden zu informieren. Der Transport von Natriumdecylsulfat ist jedoch keinen besonderen Vorschriften unterstellt.

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